Nutzen Sie die Woche der Demenz, um darüber zu informieren
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. – Selbsthilfe Demenz (DAlzG) stellt den an Demenz erkrankten Menschen und nicht seine Erkrankung in den Vordergrund. Das drückt sich auch im Motto der diesjährigen Demenzwoche aus. Es lautet „Demenz – genau hinsehen“. Der DAlzG geht es darum, dass Menschen mit Demenz an unserem Leben aktiv teilhaben können und sollen. Diese Patienten möchten ein ebenso selbstbestimmtes Leben wie andere Patienten mit einer chronischen Erkrankung führen. Dazu können Sie als MFA ganz praktisch beitragen:
- Reden Sie mit Patienten, die an Demenz erkrankt sind, langsam und wählen Sie einfache Worte.
- Suchen Sie Blickkontakt.
- Seien Sie geduldig und vermitteln Sie Ruhe.
Informieren Sie Ihre Praxisleitung, wenn ein langjähriger Patient plötzlich Termine vergisst oder Ihnen orientierungslos erscheint. Es kann mehr dahinterstecken als das fortgeschrittene Alter. Richten Sie sich zudem darauf ein, dass die Zahl Ihrer demenzkranken Patienten zunimmt. Zurzeit sind es in Deutschland 1,6 Millionen Menschen. Da unsere Gesellschaft altert, wird im Jahr 2050 Schätzungen zufolge mit circa 2,8 Millionen Erkrankten gerechnet.
Hier gibt es kostenfreie Informationen
Um in der Praxis gezielt über Demenz zu informieren, stehen Ihnen zahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung:
- Die Telefonnummer des Alzheimer-Telefons der DAlzG lautet 030 72 59 37 95 14. Dort werden Angehörige und Patienten kompetent und bürgernah beraten.
- Der Wegweiser Demenz hält wichtige Daten zu professioneller Unterstützung bereit.
- Der Flyer „Teamgeist für Menschen mit Demenz“ kann für das Wartezimmer bestellt werden. Er informiert über Hilfetelefone, wichtige Webseiten und Ansprechpersonen rund um das Thema Versorgung und Pflege von Menschen mit Demenz.
- Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat eine Themenseite zusammengestellt.
- Für Ihr Wartezimmer können Sie sich bei der DAlzG ein Plakat bestellen und Grafiken für die Homepage oder die Social Media Auftritte Ihrer Praxis herunterladen.
Großes Kino zum Thema Demenz
Die DAlzG empfiehlt außerdem einen ganz anderen Zugang zum Thema: „Honig im Kopf“, „Still Alice – Mein Leben ohne Gestern“ und „Reise in die Dunkelheit“ sind nur drei der Filme, in denen demenzkranke Menschen die Hauptrolle spielen. Dramen, Kurzfilme und Komödien stellen das Thema in den Mittelpunkt. Der DAlzG zufolge sind die Filme geeignet, um sich der Erkrankung nicht nur fachlich-theoretisch zu nähern. Auch über das Gefühl könnten Patienten und ihre Angehörigen sich damit auseinandersetzen. Gerade zu Beginn der Erkrankung wird vielen Betroffenen ihre Vergesslichkeit bewusst. Zu merken, wie Denkfähigkeit, Erinnerungsvermögen und Orientierung schwinden, macht große Angst. Dann herzhaft zu lachen kann helfen, das eigene Schicksal zu akzeptieren
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