Arztpraxen bekommen in der nächsten Woche nur den Impfstoff von Biontech/Pfizer
In der 17. Kalenderwoche bekommen die Arztpraxen nur Impfstoff von Biontech/Pfizer, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung berichtet. Es sollen zwei Millionen Dosen sein, mehr als zunächst angekündigt. Arztpraxen können ihre Bestellmengen daher auf 24 bis 48 Dosen des COVID-19-Impfstoffs Comirnaty® von BioNTech/Pfizer pro Arzt erhöhen. Das entspricht 4 bis 8 Vials. Der Impfstoff von AstraZeneca wird nicht ausgeliefert.
So ändern Sie Ihre bereits versandte Bestellung
Wer für die 17. Kalenderwoche bereits Impfstoffe von beiden Herstellern bestellt hat, kann ein neues Rezept ausstellen, um die AstraZeneca-Impfdosen in Biontech/Pfizer-Impfdosen umzutauschen. Wichtig ist die Formulierung „Austausch gegen das Rezept vom XX. April 2021“ auf dem Rezeptformular. Unser Tipp: Rufen Sie Ihren Apotheker kurz an, um die Änderung zu besprechen. Wer kein neues Rezept ausstellt, bekommt nur die georderte Menge des Biontech/Pfizer-Impfstoffes. Dann fällt AstraZeneca ersatzlos weg.
Das passende Impfzubehör wie Kanülen, Spritzen und gegebenenfalls NaCl-Lösung wird mitgeliefert. Dazu reicht die Angabe „plus Impfzubehör“ auf dem Rezept.
Neue Aufkleber für den Impfausweis
Von heute an sollen in Ihrer Praxis auch die neuen Klebeetiketten für die Dokumentation im Impfausweis eintreffen. Sowohl Biontech/Pfizer als auch AstraZeneca stellen Aufkleber bereit. Sie werden zusammen mit dem Impfstoff geliefert. Eine Erleichterung für Sie als MFA: Die Chargennummer ist bereits auf das Etikett gedruckt, so dass Sie es nur noch in den Impfausweis kleben müssen.
Verband sorgt sich um MFAs
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (VmF) sieht mit der steigenden Zahl der Impfungen in den Arztpraxen noch mehr zusätzliche Arbeit auf die MFAs zukommen. Anrufe von Patienten, die bei der Impfreihenfolge noch lange nicht dran sind, würden weiter zunehmen. „Ich darf daran erinnern, dass die Aufgaben von MFAs auch das Vorbereiten des Impfstoffes und der dazugehörigen Utensilien, die Betreuung der Patienten vor und nach der Injektion sowie die Dokumentation in der Praxisverwaltungssoftware umfassen“, sagt Verbandspräsidentin Hannelore König. Zudem delegierten viele Ärzte auch die Impfung an MFAs.
Der VmF fordert zum einen klare Regelungen darüber, wer zu welchem Zeitpunkt einen Impftermin bekomme und wer nicht. Auch müssten die Praxen personell und finanziell besser ausgestattet werden.
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