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Wellness auf vier Pfoten

Haustierbesitzer wissen es schon lange – Tiere machen glücklich und entspannen. Deswegen gibt es mittlerweile viele Anbieter von tiergestützten Therapien, Erlebnissen und Wellnesseinheiten. Wie wäre es im neuen Jahr z. B. mit Welpen- oder Ziegenyoga oder einer Wanderung mit Alpakas?

Laut der Online-Datenbank statista lebten im Jahr 2022 in Deutschland rund 34 Millionen Haustiere, damit wuchs die Zahl seit 2007 um rund 11 Millionen Tiere an. Immer mehr Menschen scheinen also die positive Wirkung der tierischen Hausgenossen zu schätzen.

 

Vierbeinige Glücksbringer

In vielen Studien wurde bereits die beruhigende Wirkung von Tieren auf ängstliche, gestresste und sogar kranke Menschen gezeigt. Das liegt mutmaßlich am Bindungs- und Glückshormon „Oxytocin“, das wir automatisch ausschütten, wenn wir Tiere streicheln oder auch nur betrachten. Es wirkt entspannend, angstmindernd und schmerzlindernd. Zudem werden Aggressionen gemindert und die Empathie gefördert. Und man muss nicht mal der Besitzer eines Tieres sein – auch gelegentlicher Kontakt hat diese positive Wirkung. Es gibt mittlerweile zahlreiche Angebote, wo man Tieren in entspannter Atmosphäre näherkommen kann.

 

Yoga mit tierischer Begleitung

Beim Sonnengruß in große Hundeaugen blicken, das ist für viele tierliebe Menschen das wahre Glück. Yoga ist längst zum Volkssport geworden, es vereint körperliche und seelische Entspannung und ist für fast jeden erlernbar. In einigen deutschen Großstädten gibt es mittlerweile das sogenannte Welpen-Yoga. Während der Yogastunde wuseln niedliche Hundekinder durch den Raum, dürfen gestreichelt und geknuddelt werden, was den Wohlfühlfaktor entscheidend steigert. Und auch die Vierbeiner profitieren von diesem Konzept. Denn sie sind in einem Alter, in dem es wichtig ist, dass sie zusammen mit Mutter und Geschwistern möglichst viele Menschen und Situationen kennenlernen, um ein souveräner Hund zu werden.

Yoga mit Ziegen ist ein besonderes Erlebnis, das fängt schon damit an, dass es üblicherweise im Freien auf einer Wiese stattfindet. Während sich die Menschen in die verschiedenen Positionen begeben, grasen, laufen und meckern Ziegen zwischen ihnen. Einige sind sogar richtig verschmust oder können kleine Kunststücke. Zugegeben, wem es beim Yoga in erster Linie um den sportlichen Aspekt geht, könnte hier etwas zu abgelenkt sein. Alle anderen haben jedoch großen Spaß an der tierischen Begleitung.

 

Wandern mal anders

Seit einigen Jahren erlebt das Wandern einen wahren Boom. Kein Wunder, denn es kostet in der Regel nichts, ist an jede Kondition anpassbar und man kommt eng mit der Natur in Berührung. Wer mal etwas anderes ausprobieren möchte, ist bei einem der vielen Anbieter von Esel-, Lama- oder Alpakawanderungen genau richtig. Üblicherweise lernt man dabei vorab etwas über die jeweilige Tierart, danach finden sich die Mensch-Tier-Gespanne zusammen. Und schon geht es zusammen durch Wälder, Felder und Wiesen. Wer allerdings damit rechnet, einfach nur entspannt neben einem Tier herzulaufen, hat sich getäuscht. Ein Reiz dieser Wanderungen besteht darin, den jeweiligen Charakter „seines“ Tieres kennen zu lernen. Meistens gibt es viel Gelächter und Spaß, wenn sich eines der Alpakas plötzlich doch lieber hinlegt, anstatt weiterzulaufen oder ein Esel partout einen anderen Weg einschlagen möchte als sein Wanderbegleiter.

 

Schlittenfahren mit Huskys

Von dieser Hunderasse sind viele fasziniert, denn die blauen Augen ziehen einen schnell in ihren Bann. Bei Schlittenhunderennen laufen die nordischen Vierbeiner zur Höchstform auf. Wer schon immer mal davon geträumt hat, sich von Huskys auf einem Schlitten oder einem Trainingswagen ziehen zu lassen, kann so ein Erlebnis vielerorts buchen. Natürlich kommt es dabei immer etwas auf die Wetterverhältnisse an, im Sommer weichen die Anbieter dann oft auf Wanderungen mit den Hunden aus, da es gegebenenfalls zu heiß für die Hunde wird. Doch auch dabei kann man das einzigartige Wesen der nordischen Vierbeiner kennenlernen.

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