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US-Wissenschaftler belegen Wirksamkeit des Impfens

Wie wichtig es für Patienten mit Vorerkrankungen ist, sich gegen COVID-19 grundimmunisieren und boostern zu lassen, zeigt eine Studie aus den USA. Danach erkranken vollständig Geimpfte nur dann schwer, wenn bei ihnen mindestens einer von acht Risikofaktoren vorliegt. Außerdem geht es in dieser News um die STIKO-Boosterempfehlung für 12- bis 17-Jährige und die Kombination aus Impfungen gegen Influenza und COVID-19.

Die Wissenschaftler vom National Institute of Health stellten ein Ranking der größten Risikofaktoren für einen schweren Verlauf einer Corona-Infektion auf. Auf Platz 1: ein höheres Alter als 65 Jahre. Es folgen:

  • Immunsuppression
  • Erkrankung der Lunge
  • Lebererkrankung
  • Chronische Niereninsuffizienz
  • Neurologische Erkrankung
  • Diabetes
  • Herzerkrankung
     

Patienten mit einem schweren Infektionsverlauf, also akuter Atemnot, künstlicher Beatmung, Intensivbehandlung oder Tod, hatten mindestens einen dieser Risikofaktoren. Bei 78 % der Verstorbenen waren es sogar 4 Faktoren. Geschlecht, Ethnie oder Zeitpunkt der Impfung spielten hingegen keine Rolle. Allerdings wurde auch in dieser Studie deutlich, dass geboosterte Menschen viel seltener schwer erkranken als nicht geboosterte Menschen.
 

STIKO empfiehlt nun Booster für 12- bis 17-Jährige

Auch viele Eltern bangen um die Gesundheit ihrer 12- bis 17-jährigen Kinder. Ihnen kommt entgegen, dass die STIKO sich nun generell für eine Auffrischungsimpfung in dieser Altersgruppe ausspricht. Sie empfiehlt den Impfstoff von Biontech/Pfizer. Die STIKO begründet diese Entscheidung mit der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus. Je mehr Jugendliche geimpft sind, desto weniger übertragen sie das Virus an vulnerable Personen in ihrer Familie oder im Freundeskreis.
 

Schutz vor Influenza nicht vergessen!

Angesichts der Corona-Impfkampagne darf der Schutz vor Influenza nicht in den Hintergrund geraten. Er ist wichtig, denn die Grippesaison endet erst im Mai. Daher ist es jetzt noch sinnvoll, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Darauf weist das Paul-Ehrlich-Institut hin. Mit mehr als 34 Millionen Dosen stehe in der aktuellen Saison genug Grippe-Impfstoff bereit, damit sich alle impfen lassen können, die dies möchten.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung generell allen Menschen, die älter als 60 Jahre sind sowie Schwangeren ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel. Außerdem allen Personen mit

  • chronischen Erkrankungen der Atmungsorgane,
  • chronischen Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenerkrankungen,
  • Diabetes mellitus und anderen Stoffwechselerkrankungen,
  • chronisch neurologischen Erkrankungen wie z. B. Multipler Sklerose
  • angeborener oder erworbener Immunschwäche (Immundefizienz) oder HIV-Infektion.
     

Zudem gilt die Empfehlung für Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen und Personal im Gesundheitswesen, also auch MFAs.

Die Impfungen gegen COVID-19 und Influenza können an einem Tag verabreicht werden. Eine Impfung sollte in den rechten, die andere in den linken Oberarm injiziert werden.

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