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Neuerungen im Gehaltstarifvertrag für MFAs
„Bei den Tarifverhandlungen haben wir sowohl die jüngeren als auch die langjährigen Medizinischen Fachangestellten in den Blick genommen“, erklärt Erik Bodendieck, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA). „Die Arztpraxen brauchen alle, um eine qualitativ hochwertige ambulante Patientenversorgung sicherstellen zu können.“
Tatsächlich sind im neuen Gehaltstarifvertrag Verbesserungen für alle Altersklassen vorgesehen. Die wichtigsten Neuerungen:
- Es ist eine lineare Erhöhung der Tarifgehälter um 3,85 % vorgesehen, beginnend mit dem 1. Januar 2025.
- Genau ein Jahr später, am 1. Januar 2026 kommt es zu unterschiedlich hohen Steigerungsraten in den Berufsjahrstufen. Durchschnittlich steigen die Gehälter in der zweiten Stufe um 3,4 %.
- Die untersten 4 Berufsjahre wurden etwas stärker erhöht als die höheren Berufsjahrstufen. Dies soll vor allem dazu dienen, das Einstiegsgehalt von MFAs konkurrenzfähig zu anderen Gesundheitsfachberufen zu machen.
- Um die Leistungen der langjährigen MFAs anzuerkennen, wurde ab Januar 2026 die Einfügung einer weiteren Berufsjahrstufe vereinbart. Diese umfasst dann die Berufsjahre 29-32.
- Auszubildende dürfen sich über eine Erhöhung der Vergütung ab dem 1. Januar 2025 freuen. Für das erste Ausbildungsjahr sind 1.000 Euro vorgesehen, für das zweite Ausbildungsjahr 1.100 Euro und für das dritte Ausbildungsjahr 1.200 Euro. Ab dem 1. Januar 2026 steigen die Ausbildungsvergütungen erneut in jedem Ausbildungsjahr um 50 Euro.
- Der Urlaubsanspruch beträgt 29 Arbeitstage bzw. 31 für MFAs, die das 55. Lebensjahr vollendet haben.
„Mit diesem Ergebnis ist es uns gelungen, die finanzielle Situation der Medizinischen Fachangestellten in Ausbildung und Beruf weiter zu verbessern. Der zusätzliche Urlaubstag wird die nach wie vor hohe Stressbelastung etwas abmildern. Insgesamt ist es ein wichtiger Erfolg, um die Attraktivität des Berufsbildes auch für die älteren Kolleginnen und Kollegen zu erhöhen“, erklärt vmf-Präsidentin Hannelore König. Sie regt außerdem an, die Zuordnung zu höheren Tätigkeitsgruppen zu nutzen. Das wäre ein wichtiger Punkt im Wettbewerb um medizinische Fachkräfte gegenüber anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Gehaltstabelle für MFAs in Vollzeitbeschäftigung. Gültig ab dem 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2025
| Berufsjahre 1-4 | Berufsjahre 5-8 | Berufsjahre 9-12 | Berufsjahre 13-16 | Berufsjahre 17-20 | Berufsjahre 21-24 | Berufsjahre 25-28 | Berufsjahr ab 29 | |
| TG 1 | 2.803,95 | 2.855,88 | 2.907,80 | 2.959,73 | 3.167,43 | 3.219,35 | 3.271,28 | 3.323,20 |
| TG 2 | 2.972,19 | 3.027,23 | 3.082,27 | 3.137,31 | 3.357,48 | 3.412,51 | 3.467,56 | 3.522,59 |
| TG 3 | 3.140,42 | 3.198,59 | 3.256,74 | 3.314,90 | 3.547,52 | 3.605,67 | 3.663,83 | 3.721,98 |
| TG 4 | 3.308,66 | 3.369,94 | 3.431,20 | 3.492,48 | 3.737,56 | 3.798,83 | 3.860,10 | 3.921,38 |
| TG 5 | 3.589,06 | 3.655,53 | 3.721,98 | 3.788,45 | 4.054,31 | 4.120,77 | 4.187,24 | 4.253,70 |
| TG 6 | 3.981,61 | 4.055,35 | 4.129,08 | 4.202,82 | 4.497,75 | 4.571,48 | 4.645,22 | 4.718,94 |
Gehaltstabelle für MFAs in Vollzeitbeschäftigung. Gültig ab dem 1. Januar 2026 bis zum 31. Dezember 2026
| Berufsjahre 1-4 | Berufsjahre 5-8 | Berufsjahre 9-12 | Berufsjahre 13-16 | Berufsjahre 17-20 | Berufsjahre 21-24 | Berufsjahre 25-28 | Berufsjahr ab 29-32 | Berufsjahr ab 33 | |
| TG 1 | 2.939,59 | 2.992,56 | 3.045,53 | 3.098,49 | 3.235,88 | 3.288,84 | 3.341,81 | 3.394,76 | 3.447,73 |
| TG 2 | 3.115,97 | 3.172,11 | 3.228,26 | 3.284,40 | 3.430,03 | 3.486,17 | 3.542,32 | 3.598,45 | 3.654,59 |
| TG 3 | 3.292,34 | 3.351,67 | 3.410,99 | 3.470,31 | 3.624,19 | 3.683,50 | 3.742,83 | 3.802,13 | 3.861,46 |
| TG 4 | 3.468,72 | 3.531,22 | 3.593,73 | 3.656,22 | 3.818,34 | 3.880,83 | 3.943,34 | 4.005,82 | 4.068,32 |
| TG 5 | 3.762,68 | 3.830,48 | 3.898,28 | 3.966,07 | 4.141,93 | 4.209,72 | 4.277,52 | 4.345,29 | 4.413,09 |
| TG 6 | 4.174,22 | 4.249,44 | 4.324,65 | 4.399,86 | 4.594,95 | 4.670,15 | 4.745,37 | 4.820,56 | 4.895,78 |
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