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Nebenwirkungen des Corona-Impfstoffes bleiben überschaubar

Müdigkeit, Kopfweh, Fieber – das sind einer Studie zufolge Nebenwirkungen beim BioNTech-Impfstoff „BNT162b2“ gegen SARS-CoV-2. Kritisch wird es, wenn ein anaphylaktischer Schock (Anaphylaxie) entsteht. Dann zeigt der Körper heftige Überreaktionen, die lebensbedrohlich sein können. Nach dem Impfstart in Großbritannien wurden zwei dieser Schocks bekannt.

Trotz der beiden aus Großbritannien gemeldeten Fälle mit starken Nebenwirkungen sind Impfstoffentwickler, Zulassungsbehörden und Virologen sich einig: Man darf großes Vertrauen in den Impfstoff haben. Der Nutzen überwiege die Risiken bei Weitem. Der Impfstoff sei sicher und wirksam. Dennoch raten die Experten Personen, die auf Impfstoffe, Arzneien oder Lebensmittel mit heftigen Allergien reagieren, von der Corona-Impfung ab.

Schwere Nebenwirkungen in Studie unter einem Prozent

Wie wirksam die Impfung ist, zeigt die nun veröffentlichte Phase-III-Studie zum Impfstoff „BNT162b2“ von BioNTech und Pfizer. 43.500 Personen aus 152 Studienzentren weltweit nahmen daran teil. Alle Altersgruppen waren vertreten. Die Probanden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine Hälfte bekam den Impfstoff, der anderen Hälfte wurde ein Placebo injiziert. Kein Proband erfuhr, zu welcher Gruppe er gehörte.

Anschließend traten acht COVID-19-Fälle in der Impfstoffgruppe und 162 in der Placebogruppe auf. Die Wissenschaftler errechnen daraus, dass der Impfstoff zu 95 Prozent wirksam ist. Interessant: Die Zahl der schweren Nebenwirkungen war in der Impfgruppe mit 0,6 Prozent fast genauso niedrig wie in der Placebogruppe mit 0,5 Prozent.

Impfaufklärung ist Pflicht

In Deutschland muss jeder Arzt seine Patienten vor einer Impfung über mögliche Impfreaktionen aufklären und nach Gründen fragen, die gegen eine Impfung sprechen könnten. Bei der Grippe-Impfung kann beispielsweise eine Hühnereiweißallergie eine Kontraindikation sein. Die Antworten des Patienten müssen dokumentiert werden.

Ein Merkblatt zur Corona-Impfung gibt es bisher noch nicht. Doch die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch Instituts beantwortet einige häufig gestellte Fragen zu ihrer Impfempfehlung.

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