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Lebenslanges Lernen macht Spaß und selbstbewusst

Die Arbeitswelt verändert sich, Globalisierung und Digitalisierung beschleunigen die Veränderungsprozesse. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind zunehmend gefordert, durch Fort- und Weiterbildung auf dem Laufenden zu bleiben. Nicht nur das: Wer beruflich vorankommen will, kommt an beruflicher Weiterbildung kaum vorbei.

Mit 42 das Abitur nachholen, mit 56 Jahren die Fahrschule absolvieren oder mit 94 Jahren promovieren. Staunend nehmen wir mediale Meldungen zur Kenntnis, die über ältere Lernende oder hochbetagte Studentinnen berichten. Da Sie diesen Beitrag lesen, gehören auch Sie zu den 35,5 Millionen der über 14-Jährigen in Deutschland, für die Erfolg im Beruf ganz besonders wichtig ist. So ein Ergebnis einer im Juni 2023 veröffentlichten Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach. Ein besonderes Informationsinteresse an beruflicher Weiterbildung hatten rund 14,21 Millionen Personen über 14 Jahre.

 

Ein Leben lang lernen

Weiterbildung gehört zum lebenslangen Lernen. Lebenslanges Lernen heißt, dass man über das gesamte Leben offen dafür ist, sich Kompetenzen, Fähigkeiten und Wissen anzueignen. Dass das Lernen nach Schule und Ausbildung nicht vorbei ist, ist aber kein Trend der Gegenwart, sondern wird im Grunde schon immer als notwendig betrachtet. Formal von lebenslanger Bildung wird seit den 1970er Jahren gesprochen. Immer mehr Wissen entsteht in kürzerer Zeit. Der technologische Fortschritt, die Globalisierung und die Digitalisierung verändern die Arbeitswelt. Wer arbeitsfähig bleiben will, muss permanent Neues lernen. Zugespitzt: Wer Karriere machen möchte, bildet sich weiter. Einen tieferen Einblick in education permanente und lifelong education gibt dieser nach wie vor aktuelleText der Bundeszentrale für politische Bildung aus dem Jahr 2014.

 

Berufliche Weiterbildung ist der Schlüssel für mehr Erfolg im Job

4 von 5 Weiterbildungen sind beruflicher Art. Ein Fünftel wird aus persönlichem Interesse wahrgenommen. In einer Forsa-Umfrage gaben 45 % der befragten Personen an, nach einer erfolgreich absolvierten Weiterbildung direkt in eine höhere und besser bezahlte Position aufgestiegen zu sein. Aber auch, wenn nicht sofort ein beruflicher Aufstieg realisiert werden kann, profitieren die Lernenden: Sie treten selbstbewusster auf, werden auch so wahrgenommen und mehr wertgeschätzt. Das Adult Education Survey (AES) 2020, mit dem das Weiterbildungsverhalten der Bevölkerung erhoben wird, stellte fest, dass Erwerbstätige am häufigsten an Weiterbildung teilnahmen (67 %). Eine weitere Erkenntnis: „Je höher der berufliche Abschluss ist, desto höher liegt die Quote der Teilnahme an Weiterbildung.“ Die beliebtesten Themenbereiche im Jahr 2020 waren: „Wirtschaft, Arbeit, Recht“ (37 %), „Natur, Technik, Computer“ (21 %) und „Gesundheit und Sport“ (18 %).

 

E-Learning ist im Trend

Seit der Corona-Pandemie hat die zuvor deutlich rückläufige Zahl von Fernstudierenden wieder zugenommen. Digitale und hybride Angebote werden stark nachgefragt. Fernunterricht, bei dem Wissen hauptsächlich aus der Distanz zum Schulort durch (digitales) Lehr- und Arbeitsmaterial, per Video und/oder PC vermittelt wird, ist beliebt.

 

Der Bedarf ist groß

Dem Talent Health Index 2023zufolge haben viele Unternehmen – und damit auch Gesundheitseinrichtungen – in puncto solider Lernstrategie noch Luft nach oben. So glauben 41 % der Mitarbeitenden nicht, dass sie alles haben, was sie zur Entwicklung ihrer Skills benötigen, 65 % wünschen sich zusätzliche Learning-Inhalte und 62 % erwarten mehr Coaching und Mentoring.


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