Grippeschutzimpfung schützt chronisch kranke Patienten sehr
Influenza erhöht das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Deshalb ist es besonders wichtig, dass sich ältere und chronisch kranke Patienten jetzt impfen lassen. Auch immungeschwächte Personen sollten sich die Impfung abholen, um weitere Gesundheitsrisiken zu senken.
Bieten Sie Ihren DMP-Patienten, wenn Sie sowieso bei Ihnen in der Praxis sind, ganz unkompliziert eine Grippeschutzimpfung an. Wenn kein weiterer Termin für die Impfung nötig ist, erspart das den Patienten die Mühen einer zusätzlichen Anreise. Das könnte dazu motivieren, der spontanen Impfung zuzustimmen. Ganz nebenbei tun Sie mit Ihrem Impfangebot etwas für den Klimaschutz. Denn jede Anreise weniger spart CO2-Emissionen.
Infomaterial für Ihre Praxis
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) stellt Praxen kostenloses Infomaterial zur Influenza zur Verfügung. Dazu gehören ein Plakat, eine Infokarte und ein Video, das im Wartezimmer gezeigt werden kann. Über die aktuellen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zur Grippe- sowie zur Coronaimpfung berichtete das PKV Institut in der vergangenen Woche.
Impfpflaster aus dem 3D-Drucker
Möglicherweise werden Sie als MFA Impfstoffe in Zukunft nicht mehr injizieren. Ein US-amerikanisches Forscherteam arbeitet an einem Hightech-Pflaster aus dem 3D-Drucker, das die Nadel ersetzen könnte. Das Pflaster hat etwa 100 winzige Mikronadeln, in denen sich der Impfstoff befindet. Diese Nadeln durchdringen die Hautoberfläche. Den Forschern zufolge ist diese Art zu impfen schmerzfrei. Erste Versuche seien ermutigend. Die Zahl der gebildeten Antikörper im Blut sei deutlich höher als bei Injektionen. Deshalb könne Impfstoff gespart werden. Auch sei ein Pflaster kostengünstiger als Impfstoff und Impfzubehör. Möglich, dass die Pflaster aus dem 3D-Drucker die Impfungen gegen Corona, Influenza, Masern oder Hepatitis revolutionieren.
Impfstoff gegen Lyme-Borreliose ist auf gutem Weg
Zecken können unterschiedliche Krankheiten übertragen. Gegen die Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten, Meningoenzephalitis, gibt es bereits die FSME-Impfung. Nun zeichnet sich ein Impfstoff gegen die durch Zecken übertragene Borreliose ab. 1,5 bis 6 % derjenigen, die von einer Zecke gestochen wurden, müssen mit einer Lyme-Borreliose rechnen. Hauptsymptom ist eine Wanderröte, die sich kreisförmig um die Einstichstelle ausbreitet. Wird die Borreliose nicht ausreichend behandelt, können langfristige Folgen auftreten, darunter Gelenkentzündungen, Herzrhythmusstörungen, Hautentzündungen und Abgeschlagenheit. Nun ist ein Gegenmittel in Sicht. Ein Impfstoffkandidat wurde bereits an 246 Erwachsenen getestet. Ergebnis: Die Impfung ist sicher und gut verträglich. Eine einzelne Dosis reicht nicht aus, um genug Antikörper zu bilden. Eine Booster-Impfung ist notwendig. Nun folgt eine weitere Studie, in der deutlich mehr Personen den Impfstoff erhalten sollen.
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