Entspannen in wohliger Wärme – in Sauna, Dampfbad oder Wanne
Wärme durchblutet unseren Körper und schützt das Immunsystem. Die meisten Menschen baden gern – erinnert uns das Liegen im warmen Wasser im Unterbewusstsein doch an die Zeit vor unserer Geburt, als wir ungestört im Mutterleib lagen. Ideal ist eine Wassertemperatur von 36 bis 38 Grad. Wir fühlen uns sicher. Sind wir gestresst oder schlecht gelaunt, kann ein aromatisches Bad dazu beitragen, dass wir uns besser fühlen. Haben wir lange gestanden oder sind viel gelaufen, entspannt auch unser Bewegungsapparat. Finden wir keine Nachtruhe, kann ein Bad das (Ein-)Schlafen verbessern.
Nicht mehr als zwei Vollbäder wöchentlich
Eine japanische Studie fand heraus, dass Menschen, die täglich ein Bad nahmen, ein geringeres Risiko hatten, einen Schlaganfall zu erleiden. Die Wassertemperatur hatte darauf keinen Einfluss. Tägliche Wannenbäder werden medizinisch jedoch nicht empfohlen: maximal zweimal in der Woche ist in Ordnung. Alles andere strengt die Haut zu sehr an. Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen sollen lieber Duschen als Vollbäder nehmen. Wer Hauterkrankungen, Krampfadern oder Ödeme hat, sollte allenfalls kurz und nicht zu heiß baden.
Die Qual der Wahl der Zusätze
Es gibt sie gegen Erkältungen und Liebeskummer, bei Rückenschmerzen und Übersäuerung, für das intensive Schaumerlebnis und viele weitere Anwendungsgebiete. Ob flüssig, ölig, kristallin oder Badebombe. Aromatisch oder basisch. Das Verbraucherportal Vergleich hat die besten Badewannenzusätze 2023 gekürt. Ist Ihr Favorit dabei?
Saunieren als Kulturerbe
Wussten Sie schon, dass die finnische Saunakultur seit 2020 Immaterielles Kulturerbe der UNESCO ist? In der Sauna werden Körper und Geist gereinigt mit Dampf, der durch das Aufgießen von Wasser auf einen Stapel erhitzter Steine entsteht. Die meist mit Holz ausgekleidete Schwitzstube gilt als heiliger Raum – als „Kirche der Natur“ heißt es in der Begründung. Saunieren ist gesund. Es härtet gegen Erkältungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ab, hilft gegen Schmerzen, mindert Stress und kann Diabetes Typ 2 positiv beeinflussen. In der Sauna herrscht trockene Hitze bei Temperaturen über 60°C.
Dampfbad als sanftere Variante
Die kleine Schwester der Sauna ist das Dampfbad. Hier sind die Temperaturen niedriger (maximal 45-50°C) als in der Sauna und die Luftfeuchtigkeit ist mit 100 % höher. Der Dampf öffnet die Hautporen, sodass Giftstoffe nach außen transportiert werden können und der Körper gereinigt wird. Zudem befreien Dampfbäder die Atemwege und fördern den Lymph- und Blutkreislauf. Die bekanntesten Formen hierzulande sind das türkische Dampfbad (Hamam) und das russische Dampfbad (Banja).
Verträglich und für zu Hause praktikabel
Infrarotsaunen für zu Hause liegen im Trend. Die Wärme ist gut verträglich und gesundheitsfördernd. Menschen, die die finnische Sauna nicht vertragen oder nicht nutzen können, kommen mit Infrarotkabinen oft besser zurecht. Der Kreislauf wird weniger belastet. Es gibt transportable, faltbare Exemplare, es gibt sie für 2 Personen, mit Beleuchtung, mit Farblichttherapie und Sound sowie für innen und außen.
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