Die 12 Zeichen von Brustkrebs
Know your lemons!
Die Designerin Corinne Beaumont verlor ihre beiden Großmütter an Brustkrebs, da waren sie gerade einmal 40 und 62 Jahre alt. Als sie selbst nach Informationen suchte, woran sie Brustkrebs rechtzeitig erkennen könnte, war sie frustriert. Deshalb erarbeitete sie selbst eine Kampagne, die seit einigen Jahren sehr erfolgreich auf die Zeichen von Brustkrebs aufmerksam macht – und zwar mithilfe von Zitronen. Sie heißt: Know your lemons! – Kenn deine Zitronen!
Corinne Beaumont wollte eine visuelle Metapher finden, die Berührungsängste abbaut und die 12 Zeichen von Brustkrebs auf einfache und klare Weise darstellt, damit sie sich leicht einprägen. Zitronen schienen ihr ideal dafür zu sein. Denn sie vermitteln mit einem Augenzwinkern, worauf frau bei der Selbstuntersuchung Ausschau halten sollte, und sie bauen eine Brücke für alle, denen es schwerfällt, über ihre Unsicherheiten zu sprechen.
Denn Brustkrebs äußert sich nicht nur durch einen Knoten in der Brust. Es gibt 12 Zeichen, die auf Krebs hinweisen können.
Brustkrebs hat viele Gesichter
Eigentlich ist sich jede Frau sicher, wie sie Brustkrebs erkennen kann: Wenn man einen Knoten in der Brust ertastet, wird es höchste Zeit zum Arzt zu gehen. Doch das ist nur die Theorie. In der Praxis erweist sich die Selbstuntersuchung der Brust als komplizierter: Ist das wirklich ein Knoten, den ich hier tasten kann? Ist die Hautveränderung an der Brust und in der Achselhöhe ein Grund zur Sorge? Wonach genau muss ich eigentlich Ausschau halten?
Ein Drittel der Frauen sucht nicht regelmäßig nach Brustkrebszeichen. Während 96 % der Frauen wissen, dass ein Knoten ein Zeichen für Krebs sein kann, weiß nur ein Viertel, dass auch eine nach innen gestülpte Brustwarze Brustkrebs anzeigen kann. Und nur wenige wissen, dass zu den häufigen Zeichen auch Verdickungen des Gewebes, Hautveränderungen und Positionsveränderungen der Brustwarze gehören. Und kaum jemand kennt das wichtigste Frühwarnzeichen: eingefallene Stellen in der Brust beim Heben der Arme oder beim Vorbeuge
Tipps für die Selbstuntersuchung
Die 12 Zitronen im Eierkarton können helfen, über das Thema Selbstuntersuchung ins Gespräch zu kommen, z. B. wenn sie als Poster in der Arztpraxis hängen. Viele Frauen sind generell unsicher, wenn es um ihre Brüste geht. Manche sind zu gehemmt, um darüber zu sprechen. Einige fassen ihre Brüste nicht gerne an oder betrachten sich nur mit Unwohlsein im Spiegel. Doch um Auffälligkeiten feststellen zu können, muss man vertraut sein mit dem eigenen Busen und sich trauen, Fachleute zu fragen, wenn man etwas Ungewöhnliches findet.
Häufig ist die Selbstuntersuchung mit dem Schrecken von Brustkrebs verknüpft. Dabei wäre es besser, wenn sie einfach zum Alltag gehören würde, z. B. als Teil der Körperpflegeroutine beim Eincremen nach dem Duschen. Das Bild von den 12 Zitronen kann eine Brücke bauen, um sowohl die Vielfalt der Brustkrebszeichen zu vermitteln als auch das Wissen darüber, wie sich die eigenen Brüste anfühlen, wenn sie gesund sind.
Die Kampagnenwebsite ist auch ins Deutsche übersetzt, aber das meiste Infomaterial ist bisher nur auf Englisch erhältlich, genau wie eine App und ein Quiz.
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