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Brückentage: 7 Tipps für entspannteres Arbeiten

In den Monaten Mai und Juni gibt es überdurchschnittlich viele gesetzliche Feiertage und die Tage nach den Feiertagen sind als zusätzliche Urlaubstage sehr beliebt. Wer aber an einem Brückentag arbeiten muss, braucht oft eine Extraportion Motivation. 7 Tipps für entspannteres Arbeiten.

Extraportion Freizeit für die einen …

Die Monate Mai und Juni geizen nicht mit freien Tagen. Gesetzliche Feiertage gibt es gleich 4: Tag der Arbeit am 1. Mai, Christi Himmelfahrt (Vatertag), Pfingstmontag und in einigen Bundesländern auch Fronleichnam. Da Christi Himmelfahrt und Fronleichnam stets auf einen Donnerstag fallen, nehmen Beschäftigte gerne auch noch den darauffolgenden Freitag frei, um ein langes Wochenende zu genießen. Außerdem planen sie gerne Urlaubszeiten über diese Wochen ein, weil sich so Urlaubstage sparen lassen.

Doch wenn die Arztpraxis keine Betriebsferien macht, sind Brückentage ganz normale Arbeitstage. Das heißt: Nicht alle können Brückentage für verlängerte Ferien nutzen. Es müssen genügend MFAs und ZFAs in der Praxis sein, damit der Praxisablauf gut funktioniert.

… Extraportion Arbeit für die anderen

Aber: Gerade an diesen Tagen kann es in den Praxen voll werden. Denn die Patienten verteilen sich auf weniger Praxen, wenn sich einige Praxisinhaber in der Nachbarschaft entscheiden, ihre Praxis am Brückentag zu schließen. Dann müssen die anderen Praxen im Zuge der kollegialen Vertretung auch fremde Patientinnen versorgen. Bei diesen Patienten fällt häufig der Aufwand höher aus. Je nach Anliegen kann es deshalb länger dauern, bis geklärt ist, ob zum Beispiel ein Folgerezept ausgestellt werden kann oder ob es sich eher um eine Erstverordnung handelt.

Wenn viele fremde Patienten in die Praxis kommen, ist eine geregelte Terminsprechstunde häufig nicht mehr möglich. Die einbestellten Patientinnen müssen länger warten und ärgern sich gegebenenfalls darüber. Die Stimmung kann an den Tagen nach den freien Tagen also sehr angespannt sein und die Arbeit für diejenigen, die nicht frei haben, besonders stressig.

Es hilft in der Regel, wenn das dem ganzen Team bewusst ist und wenn man den Tag nicht als ganz normalen Praxistag betrachtet.

 

7 Tipps für entspannteres Arbeiten

  1. Die Verteilung der freien Tage fair und transparent regeln. Wenn die Brückentage nach dem Motto „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ verteilt werden, ist Ärger programmiert. Besser ist es, rechtzeitig ein Verteilverfahren auszuwählen, mit dem alle zufrieden sind. Zum Beispiel ein Reihum-Verfahren. Auf Eltern muss dabei besonders Rücksicht genommen werden, wenn an Brückentagen Kita oder Schule geschlossen haben. Oder man setzt sich im Team zusammen und spricht sich selbstverantwortlich ab. Das kann oft vorteilhafter sein, als wenn der Chef oder die Chefin entscheidet, wer frei bekommt und wer arbeiten muss.
  2. Mit stressigen Situationen rechnen. Es hilft meist, die eigene Erwartung an die Realität anzupassen. Stress entsteht oft vor allem dann, wenn nicht das eintritt, was man erwartet hat und nicht unbedingt dadurch, dass viel zu tun ist.
  3. Mit sich selbst freundlich sein. Wenn an diesem Tag nicht alles so läuft wie normalerweise, sucht man schnell den Fehler bei sich. Dabei liegt die Verantwortung dafür oft nicht bei einer Person, sondern in einer Abfolge von Ereignissen, die für sich genommen eigentlich unproblematisch sind. Selbstvorwürfe machen Situationen meistens schlimmer. Besser ist, mit etwas Humor auf Unperfektes zu reagieren.
  4. Planen Sie genügend Pausen ein. Gerade wenn die Praxis voll ist, werden Pausen oft vernachlässigt. Das führt nicht selten zu Stress und Streit.
  5. Planen Sie für den Brückentag keine aufwändigen Untersuchungen ein.
  6. Arbeiten Sie gegebenenfalls schon vor, damit an dem Tag nicht so viel liegen bleibt oder Sie am Brückentag noch zusätzlich Überstunden machen müssen.
  7. Denken Sie nicht schon am Tag vorher mit Sorge an den Brückentag, sondern genießen Sie Ihre freie Zeit!

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