Bald beginnen in den Arztpraxen die Auffrischimpfungen gegen COVID-19
Schon für die aktuelle Bestellung von den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer, AstraZeneca und Johnson & Johnson ist nur noch ein Rezept notwendig. Darüber informiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Eine Trennung nach Erst- und Zweitimpfungen ist nicht mehr nötig. Auch für Auffrischimpfungen gibt es kein separates Rezept. Darauf geben Sie lediglich an, wie viele Dosen Sie von welchem Impfstoff für die Woche benötigen.
Details zur Auffrischimpfung sollen noch folgen
Wer Anspruch auf eine Booster-Impfung hat und wie lang der Abstand zu den vorangegangenen Impfungen gegen COVID-19 sein soll, steht noch nicht fest. Es wird erwartet, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) hierzu eine Empfehlung abgibt. Den Gesundheitsministern der Bundesländer zufolge sollen Pflegebedürftige und Personen ab 80 Jahren sowie immunsupprimierte und immungeschwächte Patienten erneut geimpft werden. Außerdem soll Personen, die mit dem Vakzin von AstraZeneca oder Johnson & Johnson geimpft wurden, eine Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff angeboten werden.
Melden Sie auch die Auffrischimpfungen täglich
Zur Dokumentation der Auffrischimpfungen passt die KBV ihr Impf-DokuPortal an. Geben Sie in Zukunft zusätzlich zu den Erst- und Abschlussimpfungen die Auffrischimpfungen des jeweiligen Tages an – wie bisher getrennt nach dem verwendeten Impfstoff sowie die Anzahl der unter 18-Jährigen und über 60-Jährigen. Die Pseudoziffern für die Abrechnung hat die KBV bereits festgelegt. Sie werden mit dem nächsten Sonder-Update ab September in der Praxissoftware bereitstehen.
Bilanz des PEI: Herzmuskelentzündungen nach Impfung sind sehr selten
58,9 Prozent der Bundesbürger sind vollständig geimpft, 99,3 Millionen Impfdosen wurden bisher verabreicht. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) meldet, dass bis zum 1. August 2021 insgesamt 131.671 Menschen wegen des Verdachts einer Impfnebenwirkung oder einer Impfkomplikation behandelt werden mussten. Darunter waren 24 Fälle von Herzmuskelentzündungen im Zusammenhang mit einer mRNA-Impfung bei Jugendlichen. 22 Herzmuskelentzündungen trafen junge Männer. Den Patienten ging es vergleichsweise gut. Sie hatten sich kurz nach der zweiten Impfung ihrem Arzt oder dem Krankenhaus mit Brustschmerzen vorgestellt. Manche hatten zudem Fieber. Wegen des relativ unkomplizierten Verlaufs bewertet das PEI das Nutzen-Risiko-Verhältnis der mRNA-Impfstoffe weiterhin positiv.
© 2024 PKV Institut GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Sämtliche Texte und Bilder in unserem Online-Magazin sind urheberrechtlich geschützt. Bitte beachten Sie, dass auch dieser Artikel urheberrechtlich geschützt ist und nur mit schriftlicher Genehmigung des PKV Instituts wiederveröffentlicht und vervielfältigt werden darf. Wenden Sie sich hierzu bitte jederzeit unter Angabe des gewünschten Titels an unsere Redaktionsleitung Silke Uhlemann: redaktion(at)pkv-institut.de. Vielen Dank!
Die Nutzung der Inhalte des Online-Magazins für Text und Data Mining im Sinne des § 44b UrhG ist ausdrücklich vorbehalten (§ 44b Abs. 3 UrhG) und daher verboten. Die Inhalte dieses Werkes dürfen nicht zur Entwicklung, zum Training und/oder zur Anreicherung von KI-Systemen, insbesondere von generativen KI-Systemen, verwendet werden.
Jetzt Datenschutzbeauftragte werden!
Werden Sie zur Datenschutzbeauftragten und gewinnen Sie an Sicherheit – flexibel neben dem Beruf!