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Videosprechstunde steigt sprunghaft an

Mehr als jeder zweite Bundesbürger konnte sich bereits vor der Coronapandemie vorstellen, die Videosprechstunde beim Arzt zu nutzen. Inzwischen ist sie etabliert.

Die Videosprechstunde hat während der Coronapandemie sprunghaft zugenommen. So der Digitalverband Bitcom. Die Nutzerzahlen hätten sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Schon 2019 hatten 16 Prozent der Deutschen auf die Frage, ob sie ihren Arzt per Video konsultieren würden, mit „auf jeden Fall“ geantwortet. 38 Prozent zeigten sich offen für diese Art der digitalen Kommunikation. So die Ergebnisse des Healthcare-Barometers 2020. Allerdings meinten auch 18 Prozent, „auf keinen Fall“ mit ihrem Arzt per Video kommunizieren zu wollen. Für sie lässt sich das direkte, persönliche Gespräch mit dem Arzt nicht durch die Konsultation am Bildschirm ersetzen.

Neue Handreichung der BÄK

Kassenärztliche Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband reagierten auf die Entwicklung zu mehr Videosprechstunden. Sie einigten sich wegen der starken Nachfrage darauf, den Arztbesuch auf Distanz bis Ende des Jahres 2020 unbegrenzt möglich zu machen. Vor der Pandemie durfte ein Arzt nur höchstens 20 Prozent seiner Behandlungen als Videokonferenz abrechnen. Zudem hat die Bundesärztekammer kürzlich einen aktuellen Wegweiser durch die Videosprechstunde veröffentlicht. Sie empfiehlt, verbindliche Videosprechzeiten festzulegen und den Patienten mitzuteilen.

E-Health auf dem Vormarsch

Experten betrachten E-Health als einen Weg, um das gute Arzt-Patienten-Verhältnis weiter zu verbessern. Dazu gehören zusätzlich zur Videosprechstunde informative Webseiten, digitale Ärzteverzeichnisse, Online-Apotheken und Gesundheits-Apps. Fast drei Viertel der Deutschen wünschen sich mehr Beratungsangebote im Internet.

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