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Robert-Koch-Institut empfiehlt HPV-Impfung auch Jungen

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen humane Papillomviren nicht nur Mädchen, sondern seit Kurzem auch für Jungen.

 

Das empfohlene Impfalter ist 9 bis 14 Jahre. Versäumte Impfungen sollten so früh wie möglich nachgeholt werden – dies kann bis zum Alter von 17 Jahren erfolgen. Seit 2007 empfiehlt die STIKO die HPV-Impfung für Mädchen. Das Impfziel der HPV-Impfung von Mädchen und Jungen ist die Reduktion der Krankheitslast durch HPV-assoziierte Tumoren.

Erst einmal muss aber der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) noch entscheiden, ob die HPV-Impfung für Jungen zukünftig als Kassenleistung abgerechnet werden kann. Davon ist aber auszugehen. Einige Krankenkassen übernehmen schon jetzt die Kosten für die Impfung oder beteiligen sich zumindest daran. Eine Liste mit diesen Krankenkassen können Sie sich hier herunterladen.

Humane Papillomaviren können Gebärmutterhalskrebs auslösen. Sie werden durch Geschlechtsverkehr übertragen, daher sollte die Impfung der Mädchen und Jungen möglichst vor dem ersten Sexualkontakt erfolgen. Sie schützt Mädchen nicht nur vor Gebärmutterhalskrebs, sondern Jungen und Mädchen vor einer Reihe weiterer Krebserkrankungen, die mit HPV in Verbindung gebracht werden. Sprechen Sie Eltern von Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahre aktiv an und machen Sie sie auf die Impfung aufmerksam.

Dieser Beitrag stammt aus dem Online-Newsletter von MFA exklusiv im August 2018.

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