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Raumluftfilter können die Virenlast senken

Aerosole tragen dazu bei, SARS-CoV-2 zu übertragen. Darüber ist sich die Wissenschaft einig. Mit Blick auf den Winter könnten Raumluftfilter helfen, die Aerosole zu minimieren – auch in der Arztpraxis.

Es wäre ein Alptraum für jede Praxis, zum Corona-Hotspot zu werden. Deshalb achtet der überwiegende Teil der Praxisteams streng auf die A-H-A-Regeln, die um regelmäßiges Lüften ergänzt wurden. Doch es wird kalt in Deutschland. Der Herbst ist da, der Winter kommt. Patienten fürchten, sich im Warte- oder Behandlungszimmer zu erkälten, wenn das Fenster dauernd offen steht. Raumluftfilter könnten eine Alternative sein.

Gute Geräte sind zertifiziert

Die Hersteller von Raumluftfiltern für Arztpraxen, Krankenhäuser und Operationssäle geben an, dass ihre Filtergeräte Viren, Aerosole, Schimmelpilze und Pilzsporen aus der Luft holen. Einer Studie der Universität der Bundeswehr München zufolge sind Luftreiniger mit einem sogenannten H14-HEPA-Filter in Herbst und Winter sogar sicherer als das Lüften. Virenbelastete Aerosole ließen sich nahezu vollständig beseitigen.

Allerdings haben nicht alle als „Virenkiller“ oder „Entkeimungsgerät“ angepriesenen Raumluftfilter eine gute Qualität. Manche filtern Bakterien aus, lassen allerdings kleinere Viren und Aerosole in der Luft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfiehlt daher HEPA-Filter, die nach der Klasse H14 zertifiziert sind. Die Leistung der Klasse H13 ist für eine Arztpraxis möglicherweise nicht ausreichend.

Versteckte Kosten bedenken

Auch müssen die Raumgröße und die Kosten betrachtet werden. Die Preisspanne für professionelle Geräte reicht von 100 bis etwa 700 Euro. Auch der Stromverbrauch und die Kosten für Ersatzfilter, die nach mehreren Monaten ausgewechselt werden müssen, sollten eingerechnet werden. Einen ersten Überblick verschaffen Testberichte.

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