Neue Teststrategie bezieht MFAs und ZFAs ein
Schon vom 15. Oktober an soll es einen Anspruch auf wöchentliche Antigentests auf SARS-CoV-2 für Mitarbeitende im Gesundheitswesen geben. So sieht es die neue Teststrategie des Bundesgesundheitsministeriums vor. Zwar gelten die Antigentests im Vergleich zu PCR-Tests als unzuverlässiger. Doch geht Spahn davon aus, dass die Ergebnisse inzwischen relativ verlässlich seien. Teams aus Arzt- und Zahnarztpraxen werden ausdrücklich als eine der Gruppen benannt, die einen Anspruch auf die Schnelltests haben. Die Kassenärztlichen Vereinigungen sollen die Sachkosten für die verwendeten Tests erstatten. Die KVen wiederum rechnen mit dem Gesundheitsfonds ab.
Aus für Anspruch von Reiserückkehrern
Im Gegenzug plant Spahn, den Anspruch von Reiserückkehrers aus Risikogebieten auf einen kostenlosen Test zu streichen. Bei den Rückkehrern lag die Rate positiver Tests im September nur noch bei 0,4 Prozent. Daher hatten Labors gemahnt, die Testkapazitäten gezielter einzusetzen.
Impfzentren
Mit Blick auf den zu erwartenden Impfstoff plant der Bundesgesundheitsminister Impfzentren. Sie könnten in Messehallen untergebracht werden. Ein Grund dafür sei, dass der Impfstoff bei extrem niedrigen Minusgraden transportiert und gelagert werden müsse. Beschäftigte des Gesundheitswesens würden zu den ersten gehören, die sich impfen lassen können.
Eine Impfpflicht schließt Spahn aus. Auf der EU-Gesundheitskonferenz der Kassenärztlichen Bundesvereinigung meinte er, man komme nur freiwillig zum Ziel: „Es bleibt beim Impfangebot.“
16-mal höheres Sterberisiko
Wie wichtig eine Impfung ist, zeigen aktuelle Zahlen aus den USA, auf die der Berliner Virologe Prof. Dr. Christian Drosten hinweist. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu sterben, in den USA 16-mal höher als an einer Grippe zu sterben. Gegnern der A-H-A-Regeln, die behaupten das Coronavirus sei ähnlich gefährlich wie ein Grippevirus, dürften damit widerlegt sein.
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