| Magazin

Für genesene Corona-Patienten gelten neue Regeln

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Deutschland fast 9 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Für diejenigen von ihnen, die wieder genesen sind, gelten wegen Omikron neue Regeln. So wurde der Genesenenstatus von 6 auf 3 Monate verkürzt. Außerdem geht es in dieser News um das Risiko von Haustieren, an COVID-19 zu erkranken und das Virus zu übertragen.

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist deutlich ansteckender als ihre Vorgänger. In Deutschland dominiert sie inzwischen das Infektionsgeschehen. Wegen des erhöhten Infektionsrisikos passte das Robert Koch-Institut den Genesenenstatus an. Als genesen gelten Personen nur noch 3 und nicht mehr 6 Monate nach einer Infektion. Der Grund: Wissenschaftlich erhobene Zahlen zeigen, dass Ungeimpfte nach einer Infektion mit der Omikron-Variante nur einen begrenzten Schutz vor einer weiteren Ansteckung haben. Auch könnten sie andere Menschen leichter infizieren als Patienten, die an der Delta-Variante erkrankt waren.
 

Zertifikat gilt nur noch 90 Tage

Ein Genesenenzertifikat ist erhältlich, wenn das Datum der Abnahme des positiven Tests mindestens 28 Tage und höchstens 90 Tage zurückliegt. Sind diese 90 Tage abgelaufen, gilt die Person nicht mehr als „genesen“. Die neue Regelung bezieht sich auch auf bereits ausgestellte Genesenenzertifikate. Neu ist auch, dass als Zertifikat nur noch digital lesbare QR-Codes, wie es sie in der Apotheke gibt, akzeptiert werden.

Den größtmöglichen Schutz bietet auch in diesen Fällen die Impfung. Um als genesene Person vollständig geimpft zu sein und Anspruch auf ein Genesenen-Impfzertifikat zu haben – auch wenn die Erkrankung länger als 90 Tage her ist –, reicht eine Impfung aus.
 

Impfung ist für Genesene sicher

Falls genesene Patienten in Ihrer Praxis Bedenken gegen die Sicherheit einer Corona-Schutzimpfung äußern sollten, können Sie diese Menschen beruhigen. Eine Studie aus Hongkong hat ergeben, dass ernste Nebenwirkungen nach einer COVID-19-Impfung bei Genesenen nicht häufiger auftreten als bei Menschen, die sich noch nicht mit SARS-CoV-2 infizierten. Anders gesagt: Die Impfung ist auch für Genesene sicher. Auch die STIKO hat keine Sicherheitsbedenken.
 

Positiv getestete Hamster sorgen für Aufsehen

Ganz andere Sorgen machen sich Haustierbesitzer. In Deutschland wurde bisher bei einem Hund und bei 12 Katzen eine Corona-Infektion gemeldet. Für Unruhe sorgte eine Meldung, die ebenfalls aus Hongkong kam. Dort sollen 2.000 Hamster und andere Kleintiere eingeschläfert werden, weil sie das Coronavirus übertragen könnten. Sie waren aus den Niederlanden importiert und in einer Tierhandlung positiv getestet worden.

Dazu beruhigt das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass Haustiere das Virus auf ihre Besitzer übertragen. Im Gegenteil: Offenbar sind es die Menschen, die das Virus an ihre Lieblinge weitergeben. Um das zu vermeiden, helfen Distanz währen einer COVID-19-Erkrankung sowie die Impfung des Haustierbesitzers.

© 2024 PKV Institut GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Sämtliche Texte und Bilder in unserem Online-Magazin sind urheberrechtlich geschützt. Bitte beachten Sie, dass auch dieser Artikel urheberrechtlich geschützt ist und nur mit schriftlicher Genehmigung des PKV Instituts wiederveröffentlicht und vervielfältigt werden darf. Wenden Sie sich hierzu bitte jederzeit unter Angabe des gewünschten Titels an unsere Redaktionsleitung Silke Uhlemann: redaktion(at)pkv-institut.de. Vielen Dank!

Qualitätsmanagement

Werden Sie zur Qualitäts­management­beauftragten und machen Sie Ihre Praxis effizienter – flexibel neben dem Beruf!