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Blutspenden retten Leben – auch während der Pandemie

Als Fußball-Weltmeister von 2014 weiß Jérôme Boateng, was es heißt, zu kämpfen. Als Blutspende-Botschafter kämpft er nun für Menschen, die für ihre Therapie oder in einem Notfall dringend auf Blutspenden angewiesen sind. Jetzt – im Sommer 2021 – ist das besonders wichtig. Denn einerseits gibt es im Sommer immer Engpässe bei den Blutspenden. Andererseits beeinflusst das Abflauen der dritten Corona-Welle die Zahl der Blutkonserven.

Während der Ferienzeit sinkt die Zahl der Blutspender. Logisch: Wer im Urlaub ist, kann nicht ins Blutspendezentrum gehen. Andererseits geschehen auf den Straßen mehr Unfälle, wenn die Menschen in die Ferien fahren. Das erhöht den Bedarf nach Spenderblut. In diesem Sommer kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Viele Patienten, die monatelang auf eine Operation gewartet haben, können endlich operiert werden. Die Corona-Pandemie ist so weit abgeflaut, dass die meisten Kliniken ihren regulären Betrieb wieder hochfahren. Doch auch das erfordert Blutspenden. Bundesweit werden täglich 15.000 Blutkonserven benötigt.
 

Blut hält sich nicht sehr lange

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bittet daher in diesem Sommer besonders intensiv um Blutspenden. Jérôme Boateng ist als Botschafter in einem Krankenhaus unterwegs und besucht die 18-jährige Miriam, die seit ihrer Geburt unter einer seltenen Blutarmut leidet. Im Video lässt er sich von einer Transfusionsärztin erläutern, warum kontinuierliche Spenden so wichtig sind: Blut ist nicht sehr haltbar – maximal 42 Tage. Ein positiver Trend ist, dass es viele junge Erstspender gibt.
 

Blut während der Pandemie spenden

Tragen auch Sie in Ihrer Praxis dazu bei, relativ gesunde Patienten zur Blutspende zu motivieren. Denn jede Blutspende rettet Leben! Während der Corona-Pandemie haben die Blutspendezentren besondere Hygienekonzepte entwickelt, so dass es kein erhöhtes Risiko für eine Ansteckung gibt. Auch kann Sars-CoV-2 dem Robert Koch-Institut sowie dem Paul-Ehrlich-Institut zufolge nicht durch Blut übertragen werden.

Eine Corona-Schutzimpfung ist nach DRK-Angaben ebenso kein Grund, nicht zur Blutspende zu gehen. Entscheidend sei, dass der Spender sich wohl fühlt. Ist das der Fall, könne schon am Tag nach der Impfung Blut gespendet werden.
 

Keine Spende bei Verdacht auf COVID-19

Anders verhält es sich, wenn jemand Fieber hat und mögliche Symptome einer COVID-19-Infektion zeigt. Dann wird er nicht zur Spende zugelassen. Sollte ein Blutspender nach der Spende an COVID-19 erkranken, soll er sich sofort über die Telefonnummer 0800 11 949 11 beim DRK melden.

Und noch eine Info: Wer die Bluttransfusion einer Person, die bereits gegen Corona geimpft ist, erhält, ist nicht gegen das Coronavirus geschützt. Jeder Patient braucht einen eigenen Impfschutz.

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